6.3.2020, 18:00, Volkshochschule Buxtehude
10.3.2020, 19:30, Literaturfestival, Würzburg
13.3.2020, 12:00 (??) Leipziger Buchmesse, im Gespräch mit Ulrike Ackermann
14.3.2020,15:00 (??) Leipziger Buchmesse, Deutscher Autorenverband
14.3.2020, 20:00 (!!) Deutscher Autorenverband, Leipzig, Mendelssohn-Haus Musiksaal
17.3.2020,19:30, Volkshochschule Osnabrück
18.3.2020,19:00, Volkshochschule Nordhorn
3.4.-5.3.2020 im Kloster Münsterschwarzach
21.4.2020, 18:00, Konrad Adenauer Stiftung, Finsterwalde/Brandenburg
22.4.2020, 18:00, Konrad-Adenauer-Stiftung, Frankfurt a.d.Oder
23.4.2020, 19:30, Volkshochschule, Füssen
07.5.2020, Kommunales Integrationszentrum, Bielefeld
28.5.2020 in Bückeburg
...dass es - jenseits des Staatsvertrags - eine ganz neue Form von der Realität und an den freiheitlichen Werten unserer Verfassung orientierten Zusammenarbeit mit den islamischen Religionsgemeinschaften geben muß.
https://www.vsi-hh.de/VSI-TEXTE/Kelek_Streit%20um%20AlQudsTag%26Staatsvertrag.html.
Schule müsse ein „neutraler Ort“ sein, wo auch Mädchen „ohne Bevormundung durch Religion Kind“ sein dürfen, sagt Buchautorin Necla Kelek. Darum will sie ein Kopftuch-Verbot für Schulmädchen, denn das Kopftuch stehe für Unfreiheit und Unterdrückung....
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https://www.deutschlandfunkkultur.de/soziologin-necla-kelek-zur-kopftuchdebatte-in-schulen-hat.990.de.html?dram:article_id=488908
Jetzt protestiert auch Necla Kelek gegen die einseitige Strategie der Deutschen Islamkonferenz. Da haben heute nur noch die konservativen bis islamistischen Verbände das Sagen...
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https://www.emma.de/artikel/was-treibt-seehofer-die-arme-der-islamverbaende-338267
Ahmadiyya Muslim Jamaat KdöR (AMJ) scheitert vor dem BGH mit Unterlassungsverlangen gegen die Soziologin und Publizistin Dr. Necla Kelek
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PDF-Datei der Presseerklärung
Die Frauenrechtlerin macht sich für ein Kopftuchverbot für Kinder stark – und bekommt eine klare Absage vom Hamburger Senat.
PDF-Datei des Artikels
Der islamistische Mord an Samuel Paty zeigt einmal mehr, in welchem politisch-religiösen Spannungsfeld Lehrer in Frankreich arbeiten. Das ist in Deutschland nicht anders. Die Politik muss sich einmischen, auch mit Verboten.
PDF-Datei des Artikels
Im Schatten der Pandemie soll offenbar der Weg bereitet werden, um die Islamverbände anzuerkennen
Ein Gastbeitrag von Necla Kelek.
https://www.wiesbadener-kurier.de/politik/deutschland/gastbeitrag-von-necla-kelek-islampolitik-in-corona-zeiten_21563475#
Im Schatten der Pandemie soll offenbar der Weg bereitet werden, um die Islamverbände anzuerkennen
Ein Gastbeitrag von Necla Kelek.
https://www.wiesbadener-kurier.de/politik/deutschland/gastbeitrag-von-necla-kelek-islampolitik-in-corona-zeiten_21563475#
In ihrem Buch „Sprache und Sein“ versucht die Bloggerin Kübra Gümüsay, die deutsche Sprache als Waffe der Diskriminierung von Muslimen zu entlarven. Dabei zeigt sich aber vor allem ihr Mangel an Diskursbereitschaft und ihr Missverständnis von Integration.
Ein Gastbeitrag von Necla Kelek.
https://www.cicero.de/kultur/integration-deutschland-sprache-der-diskriminierung
Islam-Verbände bemühen gern die Justiz, wenn sie Kritiker mundtot machen wollen. Meinungsfreiheit landet so vor Gericht, schreibt Gastautorin Necla Kelek
https://www.giessener-anzeiger.de/politik/deutschland/gastbeitrag-von-necla-kelek-zu-islam-verbanden_21327084#
Nach OLG-Urteil darf die Ahmadiyya Muslim Jamaat als "islamische Sekte“ bezeichnet werden.
Das Oberlandesgericht Frankfurt hat am 6. Februar 2020 geurteilt, dass ich - wie in einem Interview im Deutschlandfunk geschehen - den Islamverband Ahmadiyya Muslim Jamaat (AMJ) sehr wohl als "islamische Sekte“ beurteilen darf, "die den Islam wortwörtlich umgesetzt sehen will“, sich "inhaltlich nicht mit dem Koran - insbesondere den Gewaltstellen im Koran - auseinandersetze“ und aus der man nicht ohne Weiteres „ein- und austreten“ könne.
Nicht mehr wiederholen darf ich laut Gericht – woran ich mich halte –, dass die AMJ "eine politische Agenda verfolge“ und dass deren Moscheen "Orte der Männer“ seien. Das Gericht räumt ein, dass man, wie ich, den Islam "grundsätzlich für politisch“ halten könne. Das Ziel, ein weltweites Kalifat nach den Maßgaben der Scharia zu errichten oder 100 Moscheen mit Geschlechterapartheid in Deutschland zu bauen, das Missionierungsprogramm und weitere umfangreiche Belege, die ich zusammen mit meinem Hamburger Anwalt Jan Mohr schriftlich wie mündlich vorgetragen habe, wurden vom Gericht erstaunlicherweise nicht als hinreichenden Beleg für eine „politische Agenda“ der Ahmadiyya gewertet.
Zwar sei, so das Gericht, die Meinung legitim, diese islamische Gemeinde sei "patriarchalisch und männerdominant“. Hingegen sei meine Auffassung, die Moscheen der AMJ seien, wie die der anderen muslimischen Gemeinden, "Orte der Männer“, eine unzutreffende Tatsachenbehauptung, weil durch diese Äußerung für den durchschnittlichen Hörer der Eindruck entstünde, Frauen dürften die AMJ-Moscheen nicht betreten. Diese Auffassung kann ich nicht teilen. So etwas habe ich weder gesagt noch gemeint. Es ist allgemein bekannt, dass auch Frauen deren Moscheen (in Geschlechterapartheid in getrennten Räumen) aufsuchen könnten. Den Ausdruck "Orte der Männer“ habe ich ersichtlich im metaphorischen Sinne verwendet.
Das aktuelle Urteil geht auf eine Klage und Berufung der AMJ zurück, die sich durch ein Fünf-Minuten-Interview von mir im "Deutschlandfunk“ vom 23. August 2017 in ihrem Persönlichkeitsrecht verletzt sah. Gemeindemitglieder, die den Verband verlassen, werden hingegen geächtet und diskriminiert. Entsprechende Aussagen wurden dem Gericht vorgelegt.
Bereits im Verfahren vor dem Landgericht Frankfurt war die AMJ in wesentlichen Punkten mit ihrem Ansinnen, mir den Mund zu verbieten, unterlegen und ging in Berufung. Das jetzige Urteil ist abermals eine Zurückweisung des Versuchs, kritische Meinungen per Gericht verbieten zu lassen, auch wenn die Gerichte einige Tatsachen unterschiedlich bewerten. Alle beanstandeten Interviewäußerungen von mir sind im Verfahren in der einen oder anderen Instanz von den beteiligten sechs klugen Fachjuristen mal für zulässig befunden worden. Die Revision wurde nicht zugelassen. Ob ich Rechtsmittel dagegen einlege, ist noch nicht entschieden.
Im Zusammenhang mit dem Urteil stelle ich den Landesregierungen von Hessen und Hamburg (Länder, in denen die AMJ als Körperschaft öffentlichen Rechts anerkannt ist) die grundsätzliche Frage:
Wie erklären Sie den Bürgerinnen und Bürgern, dass Sie mit einem Islam-Verband zusammenarbeiten, dem vorgeworfen werden darf, sich nicht von den Gewaltstellen im Koran zu distanzieren, der Geschlechterapartheid propagiert und praktiziert, den man nicht ohne Weiteres verlassen kann? Warum lassen Sie die Imame eines solchen Verbandes als Lehrpersonal in staatliche Schulen und erlauben ihnen, dort Religionsunterricht zu veranstalten?“
Ich habe in meinem neuen Buch "Die unheilige Familie – Wie islamische Tradition Frauen und Kinder entrechtet“ (Droemer, 2019, 330 Seiten, € 19,99) im Kapitel "Der Harem als >>save space<<: Wie Frauenapartheid als Freiheit verkauft wird“, mich ausführlich mit dem reaktionären Frauen- und Familienbild der AMJ auseinandergesetzt. -14. Feb. 2020
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13. Feb. 2020
Die Kritikerin der islamischen Ahmadiyya-Gemeinde darf nach einem neuen Urteil sagen, die Gemeinschaft setze sich nicht mit der Gewalt im Koran auseinander. Andere Aussagen muss Necla Kelek weiter unterlassen.
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/islamkritikerin-necla-kelek-darf-ahmadiyya-gemeinde-kritisieren-16630794.html
Necla Kelek, Allgemeine Zeitung, 4. Jan. 2020
Die Politik muss mit Blick auf schutzsuchende Migranten die Unabhängigkeit der Frauen und Kinder in den Blick nehmen – anstatt sie zu instrumentalisieren.
https://www.allgemeine-zeitung.de/politik/deutschland/gastkommentar-von-necla-kelek-das-patriarchat-kehrt-zuruck_20982443#
Necla Kelek im Gespräch mit der BZ (Berlin), 29. Sept. 2019
Necla Kelek (61) kam mit neun Jahren aus Istanbul nach Deutschland. Heute engagiert sich die promovierte Soziologin für Frauenrechte und eine Modernisierung des Islam. B.Z. traf die streitbare Wahlberlinerin zum Interview.
https://www.bz-berlin.de/deutschland/wieso-kaempfen-manche-feministinnen-fuer-das-kopftuch-necla-kelek?
Von Necla Kelek, Allgemeine Zeitung, 27. Sept. 2019
Zwangsehen, Kinderehen, Polygamie - in Deutschland wird viel zu oft weggeschaut.
https://www.allgemeine-zeitung.de/politik/deutschland/gastkommentar-von-necla-kelek-wenn-die-familie-ein-gefangnis-ist_20480492
Von Necla Kelek, mittelhessen.de, 16. August 2019
Carsten Linnemann hat Recht, findet unsere Gastautorin: Das Bestehen auf Deutschkenntnissen als Voraussetzung für die Einschulung ist keine Zumutung - im Gegenteil.
https://www.mittelhessen.de/politik/deutschland/gastkommentar-von-necla-kelek-sprache-ist-der-schlussel_20360667#
Von Necla Kelek, Allgemeine Zeitung, 5. Juli 2019
Das derzeitige Thema Nummer eins - das Klima - hat die Migration in den Hintergrund gedrängt. Dabei hängt beides zusammen, sagt Necla Kelek.
https://www.allgemeine-zeitung.de/politik/deutschland/gastkommentar-von-necla-kelek-alle-reden-vom-klima-aber_20262391#
Von Necla Kelek, Mittelhessen.de, 25. Mai 2019
Die Opfer von Ehrenmord und Zwangsverheiratung werden meistens schnell vergessen. Dabei wäre es so wichtig, konsequent die Täter zu verfolgen, findet Gastautorin Necla Kelek
https://www.mittelhessen.de/politik/deutschland/gastkommentar-von-necla-kelek-verbrechen-im-namen-der-ehre_20168772#
Von Necla Kelek, Oberhessische Zeitung, 12. April 2019
Eine Frankfurter Ausstellung zeigt moderne muslimische Mode – das ist falsch verstandene Vielfalt, schreibt Gastautorin Necla Kelek in ihrem Kommentar.
https://www.oberhessische-zeitung.de/politik/deutschland/gastkommentar-von-necla-kelek-uber-das-kopftuch-von-chanel_20080036#
Von Necla Kelek, Gießener Anzeiger, 2. März 2019
Säkularität kann islamische Parallelgesellschaften verhindern, schreibt unsere Gastautorin Necla Kelek in ihrem Beitrag. Aber auch die deutsche Gesellschaft selbst sei nur bedingt säkular und nicht immer Vorbild.
https://www.giessener-anzeiger.de/politik/deutschland/gastkommentar-von-necla-kelek-erst-der-staat-dann-die-religion_19988483#
Die Klage des Islamverbandes Ahmadiyya Muslim Jamaat gegen die Publizistin Necla Kelek ist in erster Instanz in wesentlichen Punkten vom Landgericht Frankfurt abgewiesen worden.
Neue Zürcher Zeitung, 25. Feb. 2019
https://www.nzz.ch/feuilleton/gericht-weist-ahmadiyya-klage-gegen-islamkritikerin-necla-kelek-ab-ld.1462635
Von Jürgen Kaube, FAZ, 20. Jan. 2019
Was hat Necla Kelek über die Sexualität muslimischer Männer tatsächlich gesagt? Lamya Kaddor gibt vor, sie wisse, was Kelek gemeint habe. Nun hat das Landgericht Berlin den Streit entschieden.
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Von Necla Kelek, Gießener Anzeiger, 8. Dez. 2018
Innenminister Horst Seehofer wünschte sich zu Beginn der 4. Deutschen Islamkonferenz in Berlin einen „Islam in, aus und für Deutschland“, Moscheevereine, die finanziell vom Ausland unabhängig sind und er möchte "den muslimischen Glauben mit der deutschen gewachsenen Kultur" versöhnen. Über die Probleme die Muslime durch Selbstausgrenzung, Parallelgesellschaften, eine andere Leitkultur und eine islamisch geprägte Identitätspolitik sprach er nicht.
https://www.giessener-anzeiger.de/politik/deutschland/der-falsche-umgang-mit-muslimen-gastkommentar-von-necla-kelek-zum-islam_19721314
Von Necla Kelek, Allgemeine Zeitung Mainz, Sept. 2018
Dass die Grünen in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind, zeigen nicht nur ihre guten Umfrageergebnisse, sondern auch die vielen Presseberichte über ihr Spitzenpersonal. In den Instituten, den Universitäten und Medien haben wir die Partei als moralische Anstalt – und effektive Fortschrittsbremse.
https://www.allgemeine-zeitung.de/panorama/aus-aller-welt/gastkommentar-von-necla-kelek-zu-den-grunen-partei-ist-eine-fortschrittsbremse_18991171
Von Necla Kelek, NZZ, 8. März 2018
Weltweit hat die #MeToo-Debatte über den sexuellen Missbrauch von Frauen durch Männer in Machtpositionen Resonanz gefunden. Kaum jedoch in der muslimischen Welt – dort steckt die Frau im Gefängnis von Religion, Familie und Patriarchat fest.
https://www.nzz.ch/meinung/auch-musliminnen-haben-das-recht-nicht-missbraucht-zu-werden-ld.1361539
Von Necla Kelek, NZZ, 4. Jan. 2018
4,8 Kinder bekommt eine Frau südlich der Sahara im Schnitt. Ein Mitspracherecht bei der Zahl hat sie kaum. Erst wenn Afrikas Frauen sich von patriarchalischen, ökonomischen und religiösen Zwängen befreien, wird die Geburtenrate zurückgehen.
https://www.nzz.ch/meinung/nur-die-befreiung-der-frauen-kann-afrikas-bevoelkerungsexplosion-stoppen-ld.1337941
Von Jörg Metes, 17. Dez. 2017
So viele Prozesse, wie sie gewinnen würde, kann Necla Kelek gar nicht führen. Seit mehr als sieben Jahren ist über sie ein bösartiges Gerücht in Umlauf. Es wurde 2010 von Lamya Kaddor in die Welt gesetzt und wird seitdem ständig in Medien, Wissenschaft und Politik wiederholt.
Necla Kelek soll über Muslime gesagt haben, sie hätten eine Neigung zur Sodomie. Das hat sie nie gesagt. Trotzdem hält sich diese Behauptung hartnäckig.
https://www.ruhrbarone.de/lamya-kaddor-stalkt-necla-kelek/150052#more-150052
Von Thierry Chervel, 18. Dez. 2017
Lamya Kaddor hat die religionskritische Autorin Necla Kelek über Jahre mit einem verfälschten Zitat desavouiert. Eine ganze Kohorte bekannter Autoren und Autorinnen von Hilal Sezgin über Wolfgang Benz, Cem Özdemir, Klaus Jürgen Bade bis hin zu Jakob Augstein hat das Gerücht bis zum Überdruss wiederholt. Nein, Kelek behauptet nicht "frei von der Leber weg", dass muslimische Männer es zur Not mit Tieren treiben. Kaddor behauptet, dass Kelek das behauptet.
https://www.perlentaucher.de/essay/wie-lamya-kaddor-und-andere-ueber-jahre-necla-kelek-mit-einem-verfaelschten-zitat-verfolgten.html
Von Serap Güler, Welt, 06.12.2017
Wer nur von Parallelgesellschaften und islamischer Unterdrückung redet, ignoriert die Bandbreite muslimischen Lebens in Deutschland. Unsere Autorin - türkischstämmig und CDU-Staatssekretärin – widerspricht Soziologin Necla Kelek.
https://www.welt.de/debatte/kommentare/article171317695/Unterlassen-Sie-die-plumpe-Pauschalkritik-ueber-Muslime.html
Von Necla Kelek, Welt, 7. Dez. 2017
Eine Staatssekretärin für Integration muss religionskritisch sein und sich fragen, warum Muslime in Deutschland nicht ankommen. Alles andere ist politisch naiv. Hier antwortet unsere Autorin auf Kritik von Serap Güler.
https://www.welt.de/debatte/kommentare/article171359785/Machen-Sie-Ihren-Job-statt-Maerchen-zu-erzaehlen.html
Von Necla Kelek, Die Welt, 27. Sept. 2016
Michel Houellebecq fantasiert in seinem Roman “Unterwerfung“, wie Frankreich unter islamischer Regierung aussehen würde. Dafür erhält er den Frank-Schirrmacher-Preis. Eine Laudatio.
https://www.welt.de/print/die_welt/kultur/article158391399/Sie-beschreiben-eine-Gesellschaft-die-ihre-Mitte-verloren-hat.html
Von Necla Kelek, TERRE DES FEMMES, Aug. 2016
TERRE DES FEMMES-Vorstandsfrau Dr. Necla Kelek hat vor kurzem die Türkei besucht. Im vorliegenden Beitrag schildert sie ihre Beobachtungen vor Ort über Kinderehe, Kinderarbeit, Kontaktverbot und die Lage der aus Syrien geflüchteten Frauen und Kinder.
https://www.frauenrechte.de/online/fr/rss/358-aktuelles/aktuelles-zum-thema-gleichberechtigung-und-integration/2133-ueber-kinderehe-kinderarbeit-kontaktverbot-die-tuerkei-heute-wenn-ein-bier-zum-stillen-protest-wird
Foto: © Privat
Necla Kelek und Theo Koll bei der Preisverleihung in Mainz, 1. Oktober 2017
Von Torben Schröder
MAINZ - Theo Koll heißt der 23. Träger des Hildegard-von-Bingen-Preises für Publizistik. “Mit einem Blick für das Wesentliche und die Geschicke der Menschen“, steht er als Korrespondent in den Augen des Kuratoriums für “klug gewichtete Analyse und vernunftgetragene Berichterstattung“. In aufgeregten Zeiten wie diesen dient die im Erbacher Hof in Mainz verliehene Auszeichnung als Fingerzeig. “Objektivität, Recherche, Haltung“ sind für Kuratoriumsmitglied Necla Kelek Merkmale in Kolls Lebenswerk. Die 2009er Preisträgerin stellt den ZDF-Journalisten in eine Reihe mit den Preisträgern Antonia Radosch, Claus Kleber und Peter Scholl-Latour. Und Kelek mahnt: Manche Berufskollegen hätten versucht, die Flüchtlingskrise schönzureden, wegzuschreiben. Und sie hätten vermieden, “offensichtlich islamistische Gewalt“ als solche zu benennen, um zu beruhigen. Das mache die ganze Branche angreifbar.
Für Koll gilt dieser Vorwurf ausdrücklich nicht. Helmut Ahrens, Initiator des Preises und Vorsitzender des Kuratoriums, charakterisiert den Rheinländer als fingerfertigen Jongleur. Moderator und politischer Redakteur, Talkmaster und Kulturjournalist, vertrautes Gesicht in bedrängenden Momenten aus den ZDF-Spezial-Sendungen und Auslandskorrespondent – Koll fühlt sich auf unterschiedlichsten Spielwiesen zu Hause. Harter Arbeiter, neugieriger Vielleser – seit Koll als 27-Jähriger zu Tagesschau und Tagesthemen kam, die Deutsche Einheit vom ZDF-Studio in Bonn aus begleitete, acht Jahre in London, dann als „journalistische Mehrzweckwaffe“ (Auslandsjournal, Frontal 21, Foyer) auf dem Lerchenberg und nun als Korrespondent in Paris wirkte, habe er sein Handwerk „vorurteilsfrei, unaufgeregt, gewissenhaft“ betrieben. So, wie es sich gehört.
Für Koll ist all das denn auch kein Anlass, sich selbst in den Mittelpunkt zu rücken. „Tief ergriffen und beschämt“ ob der „übertrieben freundlichen Worte“ sei er, sprach von einer „eher leisen, aber umso bedeutenderen Auszeichnung“. Die Jahre in London prägten den Journalisten offenbar nachhaltig. Unter eine Fülle von Beispielen britischen 54Humors – für Churchill-Zitate offenbart der 59-Jährige eine besondere Sympathie – rückt Koll den „Brexit“ ins Zentrum. Dass das Volk, das er als nüchtern-pragmatisch-selbstsicher kennengelernt hat, sich zu einer solch emotionalen Übersprungshandlung verleiten ließ, irritiert ihn nachhaltig. Die Briten hätten sich „tief in den Morast gefahren“, die Katalanen seien auf demselben Weg.
Foto: © Leibniz-Gemeinschaft
Necla Kelek bei der Veranstaltung Leibniz „Familie im Wandel“ am 06. September 2017
Veranstaltung Leibniz debattiert zum Thema “Familie im Wandel“. Ihre erfahrene und soziologisch belegbare Sicht auf die vorwiegend muslimisch geprägte Familie hat in der Gegenüberstellung mit den Thesen Jutta Allmendingers einen oftmals vernachlässigten Bereich deutscher Bildungsdiskussion beleuchtet und den Facettenreichtum des aktuellen Familienbildes bereichert und kritisch hinterfragt. Die Diskussion hat gezeigt, dass viele Fragen noch unbeantwortet sind und den Themen Bildung, Familie und Gleichstellung mehr Aufmerksamkeit entgegengebracht werden sollten.
www.leibniz-gemeinschaft.de
Chausseestraße 111, 10115 Berlin
Fon: +49 30 206049-43
Fax: +49 30 206049-55
Veranstaltung Leibniz debattiert- die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 91 selbständige Forschungseinrichtungen, die sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen widmen. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. In der Gesprächsreihe Leibniz debattiert befassen wir uns mit Herausforderungen und Themen unserer Zeit.
Foto: © Bildarchiv Bayerischer Landtag
Emilia Müller, Barbara Stamm, Dr. Necla Kelek und Kerstin Schreyer im Gespräch.
“Empowerment für Frauen“ lautete das Motto, unter dem Landtagspräsidentin Barbara Stamm, Integrationsministerin Emilia Müller sowie die Integrationsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung Kerstin Schreyer am gestrigen Weltflüchtlingstag den Bayerischen Integrationspreis verliehen. Beim ebenfalls vergebenen Bayerischen Asylpreis ging es zwar um die Bekämpfung von Fluchtursachen. Doch auch hier wurde klar: Frauen sind der Schlüssel zu erfolgreicher Migrations- und Integrationspolitik, denn sie sind das Herz familiärer Strukturen.
„Der Staat muss die Rechte der Kinder garantieren“
Necla Kelek erhielt das Podium nicht nur für ihre spätere Laudatio auf den Verein Frauen für Frauen, sondern auch für eine recht deutliche Impulsrede zu den oft verkrusteten familiären Traditionen des Islam. “Deutsch sein bedeutet, aus der Frage nach Schuld heraus zur Selbstreflektion fähig zu sein“, sagte sie, “doch diese Fähigkeit zur Selbstreflektion übernehmen eingewanderte Muslime leider überhaupt nicht. Sie bewahren lieber autoritäre patriarchalische Familienmodelle. Somit ist es der Staat, der den Kindern von Migranten das Recht auf eine Kindheit, das Recht auf Turnen, Musizieren und Freiheit in der Bekleidung garantieren muss.“ Barbara Stamm, wesentlich moderater, ergänzte, dass ja auch den Europäerinnen die Gleichberechtigung nicht in den Schoß gefallen sei. Man habe sich Ausbildungs- und Berufschancen mit Selbstbewusstsein erkämpft – “und dieses Selbstbewusstsein müssen wir den migrierten Frauen beibringen“.
Workshops für Frauen
Eben dies tun die Preisträger. Der Frauen für Frauen e.V. aus Erlenbach im Kreis Miltenberg in Unterfranken, Gewinner des Integrationspreises, unterstützt gezielt Frauen mit Migrationshintergrund bei der Lösung wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Probleme. Die Vorsitzende Nilüfer Aktürk und ihre Mitarbeiterinnen bieten hierfür maßgeschneiderte Treffs oder Workshops, wie etwa das Projekt „Starke Mütter – Starke Kinder“, eine „Mother School“ zur Gewaltprävention oder den Sprachtreff „Oma lernt Deutsch“, bei dem ältere zugewanderte Frauen es doch noch in Angriff nehmen können, die Sprache ihrer neuen Heimat zu lernen. Die Frauen bringen den Besucherinnen auch Fahrradfahren bei und zeigen ihnen Sehenswürdigkeiten – sie bringen sie auf ganzer Linie mit Miltenberg in Beziehung. Mit dem Preisgeld von 2500 Euro wolle der Verein weiter seine Projektarbeit finanzieren, kündigte Nilüfar Aktürk hocherfreut an.
Integrationsbeauftragte Kerstin Schreyer: „Es gibt viele Frauen, die aus anderen Kulturkreisen zu uns kommen und denen das Ankommen in unserer Gesellschaft erschwert wird. Der Integrationspreisträger 2017 „Frauen für Frauen e.V.“ gibt nachhaltige Hilfestellungen, welche zu selbstbestimmten Leben in Deutschland befähigen. Ich fordere aber weitere Anstrengungen in Politik und Gesellschaft, damit die Frauen, die zu uns kommen, lernen, mit unseren Regeln, Normen und Umgangsformen umzugehen und gleichzeitig Ihre Rechte, wie die Religionsfreiheit, das Recht auf körperliche Unversehrtheit oder die Gleichberechtigung von Mann und Frau einzufordern. Wenn wir Frauen erreichen gewinnen wir auch die Familien und die Communities, denen Sie angehören.“
Integrationsministerin Emilia Müller: „Wir wollen, dass zugewanderte Frauen ihre gleichberechtigte Stellung in unserer Gesellschaft kennen und hier selbstbewusst leben können. Diese Haltung geben sie dann auch an ihre Kinder und die gesamte Familie weiter. Der diesjährige Integrationspreisträger ist ein wunderbares Beispiel, wie Frauen mit Migrationshintergrund dabei unterstützt werden können. Neben der Integration ist aber auch die Stärkung der Frauen in den Heimatländern wichtig. Beispielsweises durch gute Bildungsmöglichkeiten vor Ort, für die sich auch der diesjährige Asylpreisträger in Tansania einsetzt. Denn durch Bildung erhalten die Frauen eine Perspektive für eine bessere Zukunft in ihrer Heimat.“
Landtagspräsidentin Barbara Stamm: „Frauen und Mädchen leiden oft besonders stark auf der Flucht, tragen schwere körperliche und seelische Verletzungen davon und stehen häufig unter großem Druck in ihrer neuen Lebensumgebung. Daher ist es besonders wichtig, dass bei der Bekämpfung der Fluchtursachen und bei der Integration auf Frauen und Mädchen ein besonderer Fokus gelegt wird. Wie das idealerweise aussieht, haben die beiden Preisträger eindrucksvoll bewiesen.“
22. 05. 2017
TERRE DES FEMMES fordert gesetzliches Kopftuchverbot bei Mädchen
Foto: © TERRE DES FEMMES
v.l.n.r.: Jasmina Prpic, Mina Ahadi, Nina Coenen, Saida Keller-Messahli und Necla Kelek
TERRE DES FEMMES – Menschenrechte für die Frau e.V. hat am 19. Mai 2017 zum öffentlichen Abend in die Urania e.V. Berlin eingeladen. Als Auftakt zur jährlichen Mitfrauenversammlung diskutierten Podiumsgäste und Publikum zum Thema „Patriarchatskritische Aktivistinnen aus islamischen Gesellschaften: Ihr Engagement und unser Beitrag“.
Mit einem Grußwort eröffnete TERRE DES FEMMES Vorstandsfrau Prof. Dr. Godula Kosack den interessanten Abend und erinnerte an die Anfänge der Frauenbewegung in Deutschland und ihre Errungenschaften, welche es bis heute zu verteidigen gilt. Gerade im Angesicht derzeitiger politischer und gesellschaftlicher Entwicklungen dürfe man sich nicht auf dem Erreichten ausruhen. Die Frauenbewegung stehe heute wieder vor ungeahnten Herausforderungen und auch inneren Konflikten, die unter dem Begriff des "Kulturrelativismus" zu fassen seien.
Saida Keller-Messahli, Präsidentin des Forums für einen fortschrittlichen Islam, führte mit einem kurzen Vortrag zu Islamverbänden in das Thema ein und gab einen Überblick über die Situation in Deutschland: Vier Millionen Muslime lebten hier, rund 10 bis 15 Prozent davon seien in Verbänden organisiert. Die große Mehrheit sei also unorganisiert. Trotzdem arbeite die Regierung Deutschlands vor allem mit den Islamverbänden zusammen, die nur eine Minderheit der muslimischen Gemeinschaft darstellten. Keller-Messahli führte vor Augen, dass die Islamverbände oft mit Saudi-Arabien verbunden seien. Einem Land, in dem ein radikaler Islam gelebt und Menschenrechte missachtet würden. Eben diese Verbände sind bisher für den Islamunterricht, die Seelsorge und die Flüchtlingsbetreuung in Deutschland zuständig, erklärte Keller-Messahli. Darüber hinaus verpasse sich die Regierung Deutschlands selbst einen Maulkorb, wenn sie bei lukrativen Geschäften mit Saudi-Arabien die Augen vor Menschenrechtsverletzungen verschließe. Kritiken erschienen dann unglaubwürdig.
Vor allem eins wurde aus dem einführenden Kurzvortrag ersichtlich: Säkulare Muslime sowie MenschenrechtsaktivistInnen können und sollten von der gut funktionierenden Vernetzung, Organisation und Finanzierung der Islamverbände lernen.
Im Anschluss daran eröffnete die Moderatorin Nina Coenen die Podiumsdiskussion. Mit dem Zitat von Margaret Thatcher „If you want something done, ask a woman“ leitete sie über zu den starken Frauen in der Podiumsrunde. Darunter Mina Ahadi, Vorsitzende des Zentralrats der Ex-Muslime, die von ihren Erfahrungen mit dem politischen Islam und ihrem Kampf gegen Steinigungen und die Todesstrafe erzählte. Gegen das islamische Regime im Iran sowie als Partisanin in Kurdistan habe sie für Gleichberechtigung gekämpft. In der Welt ließe sich etwas verändern, wenn man es erreichen würde Weltöffentlichkeit zu schaffen, ermutigte sie die Anwesenden. So gebe es unter anderem dank ihres unermüdlichen Einsatzes seit 2010 keine Steinigungen mehr im Iran.
Jasmina Prpic, Vorsitzende der Anwältinnen ohne Grenzen e.V., erzählte aus ihrer ehemaligen Heimat Bosnien und Herzegowina, in dem sich vor dem Krieg 85 Prozent der Menschen als religionsfrei bezeichneten. Nach dem Krieg hingegen fühlten sich 90 Prozent religionsgebunden, erklärte Prpic. Ein Wandel, der durch das geschickte Eingreifen der muslimischen Verbände gefördert würde und das Leben nachhaltig verändert hätte. Sie merkte an, dass das Kopftuch keinesfalls ein fester Bestandteil der muslimischen Religion sei. Gerade im aktuellen Diskurs ständen sich die beiden im Grundgesetz verankerten Prinzipien der Religionsfreiheit und das Recht auf freie Entfaltung entgegen. Als Anwältin setzt sie sich besonders für Frauen ein und macht auf Menschenrechtsverletzungen aufmerksam. So geht sie gegen Vergewaltigungen als Kriegstaktik vor und steht den Betroffenen bei.
TERRE DES FEMMES Vorstandsfrau Necla Kelek berichtete von ihren Erfahrungen aus der Türkei. Sie zog dort im Kindesalter mit ihrer Familie vom Land nach Istanbul. Zunächst hätte sie dies als freies Leben empfunden, doch auch dieses Bild hätte sich verändert. Jede dritte Frau in der Türkei werde zwangsverheiratet. Eltern verfügten über das Leben ihrer Kinder. In diesem Kontext machte sie auf die Position von TERRE DES FEMMES zu Zwangsheirat und Frühehen sowie die aktuelle Situation in Deutschland aufmerksam. Die Hoffnung bestehe, dass der Gesetzesentwurf zur Bekämpfung von Frühehen durchgesetzt und Frühehen von Kindern unter 16 Jahren in Deutschland annulliert werden. Es müssten klare Zeichen gesetzt werden, dass eine Werteorientierung, in denen Frauen keine Rechte haben, nicht geduldet werde.
Frau Keller-Messahli, die selbst aus Tunesien stammt und nun in der Schweiz lebt, wies darauf hin, dass es oft schwierig sei von einer außenstehenden Perspektive den Unterschied zwischen einem politischen und einem fortschrittlichen Islam zu erkennen. Forderungen und Vorstellungen müssten daher genau unter die Lupe genommen werden. Beim politischen Islam herrsche ein sozialer Druck in den Communities. Individuelles habe keinen Platz. Stattdessen werde die Gemeinschaft über alles gestellt und von der Herrschaft letztlich instrumentalisiert. Säkulare Muslime würden auch von Islamisten angegriffen und als islamophob bezeichnet werden. Dies sei ein weiterer Versuch kritische Stimmen aus dem Diskurs zu verbannen.
Nach dem spannenden Podiumsgespräch gab es zahlreiche Wortmeldungen. Besonders interessierte die Anwesenden wie man die Parteien nun unter Druck setzen könne, sich gegen einen politischen Islam zu positionieren und sich für Neutralität in öffentlichen Institutionen einzusetzen. Die Sorge, dass durch das fehlende Handeln rechtspopulistische Kräfte erstarken, wurde geäußert. Necla Kelek empfahl daher, die Abgeordneten einzeln zu gewinnen, um sich so eine Lobby zu schaffen.
Neben Kritik am Vorgehen der deutschen Politik wurde eine Forderung des Abends immer wieder deutlich: Religion müsse Privatsache bleiben. Mina Ahadi forderte zudem Kindern keine spezifische Religion zu lehren. Um Kindern eine freie Entfaltung zu ermöglichen, sei es darüber hinaus wichtig, das Kopftuch gesetzlich zu verbieten. Jasmina Prpic mahnte an, nicht nur das Kopftuch in den Vordergrund der Unterdrückung von Frauen zu stellen. So würde man in eine Falle geraten. Mädchen und Frauen würden viele Rechte versagt, die Männern zustünden, wie etwa der Zugang zu Bildung. Es dürfe jedoch nie vergessen werden, dass Gleichstellung kein Privileg sei, sondern ein Grundrecht. Deswegen müssten säkulare Muslime ins Boot geholt werden, um den islamischen Verbänden die Stirn zu bieten. Denn bis jetzt haben sie keine Lobby und sind nicht in das politische Geschehen miteingebunden, sagte Ahadi.
In einem Punkt waren sich die Frauen einig. Politik solle durch Parteien gemacht werden und nicht durch Religion. Religion sollte nie die Hauptidentität von Menschen sein. Daher sollte die Regierung nicht mit reaktionären Islamverbänden zusammenarbeiten.
TERRE DES FEMMES bedankt sich bei allen Beteiligten für diesen gelungenen Abend.
Foto: © Michaele Helker
Frauen der Städtegruppe Köln mit den Podiumsteilnehmerinnen Dr. Necla Kelek, Sonja Fatma Bläser, Şermin Güven, Moderatorin Anke Wolf-Graaf und Organisatorin Birgitta Hahn.
Internationaler Frauentag - TERRE DES FEMMES aktiv am 8. März 2017
Rund um den 8. März 2017 fanden zahlreiche Veranstaltung von und mit TERRE DES FEMMES (TDF) statt. Bei Filmvorstellungen, Preisverleihung, Demonstrationen und Podiumsdiskussion waren TDF VertreterInnen sowie Städte- und Hochschulgruppen bundesweit vertreten und nutzten den Anlass, um auf die unterschiedlichen Formen von Gewalt an Mädchen und Frauen aufmerksam zu machen.
In der Türkei liegt das gesetzliche Heiratsalter bei 18 Jahren und doch werden Mädchen oft früher verheiratet. Bloß ein Problem in der Türkei? Nein, denn minderjährige Mädchen werden auch nach Deutschland verheiratet, andere bleiben nach einem vermeintlichen Sommerurlaub in der Türkei als Ehefrauen zurück.
Um diese Thematik gemeinsam mit Expertinnen und Aktivistinnen zu diskutieren, lud TDF um den Internationalen Frauentag zu einer Veranstaltungsreihe zu Früh- und Zwangsverheiratung (PDF-Datei) ein.
Es fanden spannende und gut besuchte Veranstaltungen in Bonn, Hamburg, Köln und Berlin statt - in Hamburg und Köln in Kooperation mit den dortigen Städtegruppen.
33 von 2.000 Mitgliedern proben die Revolte – auch gegen den neu gewählten Vorstand. Terre des Femmes soll in Zukunft das Gegenteil vom Bekannten vertreten. Das Bekannte ist: Frauenrechte ohne multikulturelle Relativierung und Kampf gegen die Akzeptanz der Prostitution. Wer dreht daran?
26. Juni 2017 Von Alexandra Eul
Foto © Kelek: Der neugewählte Vorstand von Terre des Femmes, v.li.: Luczak, Kelek, Stolle, Bell und Kosack.
Am 22. Juni, rund einen Monat nach der jährlichen Vollversammlung, erhielten nicht nur Geschäftsführerin Christa Stolle, sondern auch weitere 31 Terre-des-Femmes-Mitarbeiterinnen eine E-Mail von einem Absender namens „Feminismen ohne Grenzen“. Man habe das auf der Mitgliederversammlung „gemeinsam Erlebte" nun „aufgearbeitet“, hieß es da, und „einige besonders kritikwürdige Episoden in einem Offenen Brief thematisiert“. Dieser Offene Brief, verkündeten die anfangs noch 24 Unterzeichnerinnen, stehe ab morgen im Internet. Zudem würde die taz berichten. „Streit bei Terre des Femmes“, vermeldete taz-Redakteurin Simone Schmollack prompt am Tag darauf. Abgemacht ist abgemacht.
Ist Terre des Femmes etwa rassistisch?
„Unterwanderungsversuch bei Terre des Femmes“ wäre der präzisere Titel gewesen. Denn was sich da im Zuge der Mitgliederversammlung abgespielt hat, ist ein politisch nur allzu bekanntes Manöver: Eine Minderheit von Aktivistinnen attackiert die Arbeit der Mehrheit via öffentlicher Diskreditierung. Dabei geht es nicht nur um Rivalitäten und Posten, sondern auch um Positionen, politische Positionen. Diesmal trifft es die 1981 gegründete und gesellschaftlich wie politisch anerkannte Frauenrechtsorganisation.
Bei der Kontroverse geht es um Punkte, die zurzeit allgemein in der feministischen Szene strittig sind: um das Kopftuchverbot („Rassismus“), die Bekämpfung des Systems Prostitution durch die Bestrafung von Freiern („Diskriminierung von Sexarbeiterinnen“) und die Political Correctness in der Sprache („Diskriminierung von Transmenschen“ etc).
Terre des Femmes steht seit Gründung vor allem für Frauenrechte auch in den Kulturen, deren Tradition die Entrechtung der Frauen ist, denn die Welt ist auch eine Welt für Frauen, eine Terre des Femmes. Doch aus heiterem Himmel wird TdF nun plötzlich „Rassismus“ vorgeworfen. Und „Rechtspopulismus“ gleich dazu. Kommt das der geplagten Feministin bekannt vor?
„Wir befürchten, dass einige Positionen des Vereins (TdF) sowie Äußerungen und Stellungnahmen einiger Vorstandsfrauen zahlreiche Frauen* ausschließen, rassistische Ressentiments reproduzieren und rechtspopulistische Tendenzen in der Gesellschaft legitimieren“, rügen die inzwischen 33 Unterzeichnerinnen des Offenen Briefes. Sie „distanzieren“ sich im Nachhinein nicht nur von dem fünfköpfigen TdF-Vorstand, sondern auch von Beschlüssen, die auf der Mitgliederversammlung mehrheitlich gefasst wurden.
Allen voran von der Forderung nach einem „Kopftuchverbot für Minderjährige“. Dieses Verbot schüre, so heißt es in dem Offenen Brief, „antimuslimischen Rassismus“ und „stigmatisiere Eltern von Kopftuchträger*innen pauschal als Täter*innen“.
Auch die schon 2014 mehrheitlich beschlossene Forderung nach einer Freierbestrafung kritisieren die Verfasserinnen nun in ihrem Brief. Ein solches Sexkaufverbot reduziere „Sexarbeiterinnen“ auf „frauenfeindliche Klischees“, heißt es. Und weiter: „Wir wünschen uns differenziertere Debatten, die den vielfältigen Lebensrealitäten in der Prostitution gerecht werden.“
Diskriminiert Terre des Femmes Prostituierte?
Als drittes werfen die Briefschreiberinnen Terre des Femmes die „sprachliche und faktische Ausgrenzung von trans-, inter- und anderen Frauen*“ vor, die „sich nicht in das auf Mann und Frau beschränkte binäre Geschlechtersystem eingliedern können oder möchten“. Dabei hatte die Mehrheit der TdF-Mitfrauen nach langer Diskussion auf der Jahresversammlung im Mai eindeutig dagegen plädiert, das Binnen-I, das für weiblich und männlich steht, gegen Unterstriche und Sternchen auszutauschen.
Kurzum: 33 von rund 2.000 Mitfrauen von Terre des Femmes stellen rückwirkend zentrale Positionen von Tdf infrage, bzw. fordern gegenteilige Positionen. Das ist erstaunlich. Sollten diese Frauen dann nicht einfach ihren eigenen Verein gründen, in dem sie uneingeschränkt ihre Positionen vertreten können? Oder geht es hier um Unterwanderung von TdF? Um den Missbrauch des guten Namens einer bewährten Frauenrechtsorganisation für eine ganz andere Sache?
Terre des Femmes ist die letzte der großen Frauenorganisationen in Deutschland, die eine klare Haltung gegen Islamismus und Prostitution hat – im Gegensatz zum Deutschen Frauenrat, der seit 2013 eine offensive Pro-Prostitutions-Kampagne betreibt. Die TdF-Mitarbeiterinnen sind international vernetzt in Politik und Wirtschaft, sie werden als Beraterinnen in Gesetzgebungsverfahren herangezogen und als Sprecherinnen auf Podien eingeladen. Über ihre Kampagnenarbeit wird medial breit berichtet. Wer die Linie bei Terre des Femmes bestimmt, hat eine Stimme in der Debatte um Frauenrechte in Deutschland. Wer also sind diese 33 Frauen, die nun im Namen von Terre des Femmes reden wollen?
"Gerade mal die Hälfte dieser Frauen waren auf der Versammlung überhaupt anwesend", klagt die TdF-Geschäftsführerin Christa Stolle. „An dem Kopftuchantrag zum Beispiel, dem zwei Drittel zugestimmt haben, hat eine Algerierin mitgearbeitet, die miterlebt hat, wie in ihrer Heimat eine Schülerin aus der Nachbarschaft erschossen wurde, nur weil sie kein Kopftuch trug“, erinnert sie sich.
Die meisten der Briefschreiberinnen sind erst seit wenigen Jahren Mitglied bei der 1981 gegründeten Organisation: zum Beispiel die Missy-Herausgeberin Stefanie Lohaus, sie ist seit 2011 dabei. Oder die Pro-Prostitutions-und-pro-Freier-Aktivistin Sonja Dolinsek, sie ist erst in diesem Jahr beigetreten - erstaunlicherweise in eine Organisation, die seit drei Jahren die Freierbestrafung fordert.
Von den 33 arbeiten überhaupt nur zwei für TdF, zehn weitere sind ehemalige Mitarbeiterinnen. Hinzu kommen zehn Ex-Praktikantinnen, die den Offenen Brief unterzeichnet haben. „Das sind junge Frauen, die gerade erst von der Uni kommen, einige Wochen bei uns sind und mir dann erklären, dass ich - eine Deutsch-Türkin aus der muslimischen Community - als Islamkritikerin angeblich rechte Positionen vertreten würde“, erzählt Necla Kelek, die auf der Mitgliederversammlung erneut in den TdF-Vorstand gewählt wurde. Zusammen mit den Frauenrechtlerinnen Inge Bell, Godula Kosack und Hania Luczak.
Auch Christa Stolle, die als Geschäftsführerin ebenso im Vorstand sitzt, beobachtet seit einiger Zeit, dass Frauen in den Verein kommen, deren politische Positionen eigentlich im Widerspruch zu den Grundsätzen von Terre des Femmes stehen. "Wir sind eine Menschenrechtsorganisation. Kulturrelativismus, der Frauenfeindlichkeit im Namen einer Religion oder einer Kultur legitimiert, hat bei uns keinen Platz", sagt sie.
Bisweilen sind die Unterwanderungsversuche arg durchsichtig. So trafen nur wenige Tage vor der Vollversammlung im Mai in Berlin, auf der Terre des Femmes über die politischen Linien für das kommende Jahr abstimmte, plötzlich 30 Anträge auf Neumitgliedschaft ein - was die Mehrheitsverhältnisse der bei der Abstimmung Anwesenden auf einen Schlag hätte verändern können.
So versuchen sie, „unser feministisches Leitbild, also die DNA von Terre des Femmes, kulturrelativistisch aufzuweichen und den Kurs umzusteuern“, sagt auch Ingrid Staehle. „Aber das schaffen sie nicht, und deswegen sind sie frustriert und schreiben solche Briefe.“
Die Journalistin Ingrid Staehle hat Terre des Femmes 1981 in Hamburg initiiert. Auslöser: ein Artikel über Ehrenmorde und Genitalverstümmelung. Ihr Impuls war also von Anfang an der Kampf gegen die Entrechtung der Frauen in patriarchalen Kulturen. Über den "absurden" Rassismus-Vorwurf kann Staehle deswegen "nur müde den Kopf schütteln“.
Oder geht es hier mal wieder um etwas anderes?
Die Terre-des-Femmes-DNA setzt sich so zusammen: Seit Gründung kämpft die Organisation gegen Genitalverstümmelung und gegen die Gewalt im Namen der Ehre. 1988 erstellte TdF erstmals eine Dokumentation über „Frauenhandel in der BRD“, ein Jahr später folgte ein Seminar zum Thema "Pornographie - Prostitution - Prostitutionstourismus". Seit 2003 thematisiert Terre des Femmes ein Kopftuchverbot in Schulen und Ämtern, seit 2010 ein allgemeines Burka-Verbot.
"Die Verschleierung von Mädchen - ein zunehmendes Phänomen in vielen Schulen aller Altersstufen und bisweilen sogar in Kindergärten - steht für eine Diskriminierung und Sexualisierung von Minderjährigen. Sie markiert diese als Sexualwesen, als Verführerin, die ihre Reize vor den Männern zu verbergen hat", steht nun in dem verabschiedeten Antrag, nach dem TdF für ein Verbot des "Kinderkopftuches" eintreten soll.
Ginge es nach den 33 Briefschreiberinnen, deren Minderheitenposition so bereitwillig von der taz bekannt gemacht wurde, würde Terre des Femmes in Zukunft das Gegenteil von dem vertreten, wofür die anderen 1.967 Mitglieder stehen.
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Auch der Boykottaufruf des scharia-gläubigen Moscheenverbandes konnte den Multikulti-/Frauenmarsch nicht verhindern. Nicht alle haben sich einschüchtern lassen. Auch wenn die grüne stellvertretende Bürgermeisterin dem Rat der Schura folgt.
15. Mai 2017von Alexandra Eul
Es war ein bunter, fröhlicher Protestzug, der an diesem Samstag durch Hamburgs Einkaufsmeile Mönckebergstraße führte. "Wir Frauen sind in Bewegung!" - "Macht eure Töchter stark!" - "Nein heißt Nein!", riefen die Demonstrantinnen im Chor. Junge wie Alte, Dunkle wie Helle, Religiöse wie Nichtreligiöse marschierten Schulter an Schulter durch die Hansestadt. Und auch einige Männer hatten sich in den Zug eingereiht. Hamburgs erster "Frauen- und MigrantInnenmarsch" blieb seinem Motto treu: Ein vielfältiger Protest sollte es sein. Und eine Premiere: Erstmals haben in Deutschland Frauen und Männer protestiert, die sich gegen beides zugleich wehren wollen: Gegen Rechte und gegen Islamisten.
"Los, lauft mit, schließt euch an", ruft Hourvash Pourkian den Passantinnen und Passanten am Straßenrand zu. So manche kommen ihrer Aufforderung nach. Die iranischstämmige Unternehmerin, die seit über zehn Jahren in Hamburgs Integrationspolitik aktiv ist, hatte die Demo zusammen mit ihrem Verein "Kulturbrücke Hamburg" initiiert. An diesem Tag hat sie die Rolle der Motivatorin. Denn anstatt der erhofften 3.000 sind nur etwa 300 Menschen gekommen. "Sie haben mit ihrer Kampagne gegen uns Erfolg gehabt", klagt Hourvash.
Sie, das ist leider nicht nur der Scharia-gläubige Moscheenverband "Schura Hamburg", der sich im Vorlauf öffentlich von dem multikulturellen Frauenmarsch distanziert, also quasi zum Boykott aufgerufen hatte. Auch die stellvertrende Bürgermeisterin der Hansestadt, Katharina Fegebank von den Grünen, fühlte sich nach dem Boykottaufruf der Schura bemüßigt, ihre geplante Teilnahme an dem Multikulti-Marsch abzusagen.
"Erster Frauen- und Migrantinnenmarsch floppt" titelte daraufhin das Hamburger Abendblatt am Tag darauf hämisch auf seiner Webseite - ohne über die brisanten politischen Hintergründe aufzuklären.
Die Schura hatte zusammen mit der anonym agierenden Initiative "Sisters' March" aus Hamburg den Initiatorinnen des Frauenmarsches vorgeworfen, dass sie zu der „Diffamierung von ethnischen und religiösen Minderheiten“ beitragen. Stein des Anstoßes war Pourkians kopftuchkritische Haltung.
Was die FreundInnen der Scharia jedoch vor allem auf die Barrikaden gebracht hatte: Die Veranstalterinnen hatten die deutsch-türkische Autorin Necla Kelek als Rednerin eingeladen. Die Migrantentochter war mit "Die fremde Braut – ein Bericht aus dem Inneren des türkischen Lebens in Deutschland“ (2005) die Erste, die es gewagt hatte, den Islam und die patriarchalen Strukturen innerhalb der eigenen Community zu thematisieren.
Doch Necla Kelek ließ sich nicht einschüchtern. Sie ist - wie alle selbstkritischen MuslimInnen - Widerstand aus den eigenen Reihen gewohnt. Die Autorin und Aktivistin von Terre des Femmes tanzte ausgelassen in erster Reihe zu der Musik aus dem Lautsprecherwagen. Sie ist nicht alleine auf die Demo gekommen. Neben ihr laufen zwei weitere Frauen von Terre des Femmes: Geschäftsführerin Christa Stolle und Gründerin Ingrid Staehle. "Es war für uns völlig klar, dass wir heute hier sein werden", sagt Stolle. Denn schließlich stehe an diesem Tag in Hamburg endlich mal die Kritik an der Frauenfeindlichkeit im Zentrum des Protestes.
Im Gegensatz zum Frauenmarsch in Amerika. Stolle klagt: "Schauen wir uns doch den Women's March in den USA mal genauer an. Da protestieren die Pionierinnen der Frauenbewegung zusammen mit Islamistinnen. Durch solche Schulterschlüsse werden Frauenrechte doch verwässert und unglaubwürdig." Das sollte in Hamburg nicht wieder passieren.
Auch die Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes erlebt immer wieder massive Anfeindungen wegen ihrer Kritik an Burka und Kopftuch, vor allem aus orthodox-mulimischen Kreisen, aber auch von Linken. "Es ist bedrückend, dass wir heute in einer Zeit leben, in der Frauen wieder Angst haben müssen, ihre Meinung offen zu sagen", findet Ingrid Staehle, die Terre des Femmes 1981 in Hamburg gegründet hat.
Ali E. Toprak, Bundesvorsitzender der kurdischen Gemeinde in Deutschland, war es ebenso wichtig, an diesem Tag dabei zu sein. "Ich finde es unerträglich, dass sich bestimmte Gruppen mit dem politischen Islam verbünden. Es geht hier doch um Errungenschaften wie Aufklärung, Frauenrechte und das Recht auf Religionskritik", sagt er. "Alle Demokraten müssen endlich Farbe bekennen, vor allem die Männer!" Verständnis für linke Feministinnen, die sich mit Islamisten verbünden, hat der Kurde wenig: "Diese Frauen sollen lieber für Frauenrechte kämpfen, anstatt für das Recht auf das Kopftuch."
Dass mitten in Deutschland einer kritischen Deutsch-Türkin ein Redeverbot erteilt werden soll, hat nicht nur Toprak erschüttert. Gleich mehrere Frauen sind mit Schildern angereist, auf denen steht: "Wir wollen Necla Kelek reden hören!"
Viele - wenn auch nicht alle - applaudierten, als Kelek zu guter Letzt ans Mikro trat. Und vielleicht hätten gerade die mitmarschierenden Frauen vom Deutschen Frauenrat besser nicht demonstrativ den Platz verlassen, als Necla Kelek das Wort ergriff.
"Eine Frau wird nicht als Muslimin geboren, sie wird dazu gemacht", ruft Kelek ins Mikro (in Anlehnung an das berühmte Zitat von Simone de Beauvoir). Von den Vätern, die die Herrschaft über die Frauen aufrecht erhalten wollen; den Müttern, die die Töchter zur Unterwerfung und die Söhne zu Prinzen erziehen; den Brüdern, die ihre Schwestern bewachen, sprach die in Istanbul Geborene. "Es ist nun unsere Aufgabe, uns einzumischen und die Verantwortung für die Verbesserung unserer Situation zu übernehmen", richtet die Deutsch-Türkin Kelek das Wort direkt an die muslimischen Frauen. Applaus.
Für Hourvash Pourkian ist der Protest nur der Anfang einer zukünftige Vernetzung mit Gleichgesinnten aller Herkünfte. Denn nur ein Schulterschluss zwischen denen, die in Deutschland geboren sind und den Zugezogenen (wie Pourikan) kann uns Frauen in diesem Land unsere gemeinsamen Rechte sichern.
Dr. Necla Kelek
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